Die Arbeit mit Müttern und Kindern hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Früher nahmen Frauen an "Müttergenesungskuren" teil, die geprägt waren von Not, Hunger, körperlicher Erschöpfung und der Notwendigkeit von Erholung und ausreichender Ernährung. Heute stehen Frauen vor vielfältigeren Herausforderungen, darunter die Mehrfachbelastung in Haushalt, Beruf und Erziehungsarbeit, die sich ständig ändernden materiellen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie die gesundheitlichen und psychosozialen Belange von Kindern, die unter Umweltbelastungen, Schulstress und Überforderung leiden.
Die Mutter-Kind-Vorsorgeeinrichtungen der AWO bieten heute einen ganzheitlichen Therapieansatz, der Körper, Seele und Geist als zusammenwirkend erkennt. Dieser Ansatz basiert auf dem wissenschaftlich anerkannten biopsychosozialen Modell der WHO und der ICF – Internationale Klassifikation von Fähigkeitsstörung, Behinderung und Gesundheit. Dies dient als Grundlage für einen zielgruppen- und indikationsspezifischen Therapieansatz.
Die AWO setzt sich somit dafür ein, Müttern und Kindern die bestmögliche Unterstützung in einer sich ständig verändernden Welt zu bieten und sich an aktuellen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Grundlagen zu orientieren. Wir bieten stationäre Vorsorge nach § 24 SGB V und haben einen Versorgungsvertrag nach §111a SGB V. Wir sind anerkannt vom Müttergenesungswerk (Elly-Heuss-Knapp-Stiftung), zertifiziert nach dem AWO-Tandem-Verfahren sowie durch Zert Sozial nach DIN ISO 9001:2015
Kostenträger sind alle gesetzlichen Krankenkassen. Wir haben auch die Anerkennung nach § 30 GewO als Sanatorium / private Krankenanstalt und sind damit beihilfeberechtigt.